AKTUELLES
Am 16. März 2022 war der World Delirium Awareness Day 2022. Unsere Mitglieder haben Statements dazu veröffentlich, warum sie sich für das Thema Delir interessieren:
"Die DNA des Delir-Managements ist Interdisziplinarität. Die multifaktorielle Ätiologie des Delirs verlangt multifaktorielles Handeln."
Stefanie Monke, Köln
„Um die Pflege besser auf die multiprofessionelle Delir-Versorgung vorzubereiten, muss bereits in Ausbildung und Studium mit Bewusstseinsbildung, Wissensvermittlung und Fertigkeitstraining begonnen werden. Den Weg von Bewusstseinsbildung zu Handlungskompetenz gehe ich gemeinsam mit meinen Pflegestudierenden, indem ich klassische Lehrformate mit E-Learning und Simulationstraining verbinde."
Florian Schirmböck, Senftenberg
"Ich arbeite in der Pflege und habe in den vielen Jahren meiner Berufserfahrung auf Intensiv oft Patienten mit Symptomen eines Delirs betreut. Durch diese Arbeit erlebe ich immer wieder wie belastend diese Situation für die Patienten und deren Angehörige ist. Aufgrund der Mitgliedschaft im Delir-Netzwerk e.V. möchte ich mehr übers Delir erfahren, um nach Möglichkeit die Entstehung zu minimieren und den Bertoffenen eine möglichst bessere Hilfestellung zu geben."
Andrea Kaufmann, Gappenach
#WDAD2022: „Systematisches Erkennen von Delirien – Empfehlungen der Sektion Delir-Detektion des Delir-Netzwerks e. V.“ in der Zeitschrift intensiv Thieme 2022, Heft 2.
Sektion Delir-Detektion
"Ich bin in diesem Thema so aktiv, weil ich nach meiner Ausbildung auf einer unfallchirurgischen Station tätig war und hier viele delirante Patienten waren. Leider war 2010 das Wissen zu diesem Thema in der Praxis noch nicht richtig vorhanden und viel es gab viel Unwissenheit und Unsicherheit zum Thema Delir. Durch mein Bachelor of Arts Studium bekam ich dann die „Werkzeuge“ um an gutes Wissen zu kommen und Projekte aufzubauen. Dadurch konnte ich das Delirmanagement im Klinikum implementieren und versuche jeden Tag mit meinen Kollegen, gemeinsam Orientierung zu schaffen."
Simon Christopher, Neumarkt
"Das Delir ist für mich deutlicher Ausdruck der Verbindung zwischen der Leiblichkeit des Menschen und seinem Verhalten und Erleben in der Krankheit. Das war für mich schon seit Jahren ein besonders wichtiger Grund für mein Interesse am Delir in der Intensivpflege. In der Pandemie wurde dieser Umstand durch die erzwungene Isolation der Menschen umso stärker bemerkbar - ein Grund für uns, nicht nachzulassen in unseren Bemühungen um eine adäquate Versorgung der Patienten."
Míchael Dewes, Lebach
WAS MÖCHTEN WIR ERREICHEN?
Die Motivation der Mitglieder des interdisziplinären Netzwerkes ist, ein breites Bewusstsein für das Phänomen des Delirs zu schaffen und das aktuelle Wissen der Delir-Forschung sowie forschungs- und evidenzbasierte Handlungsmaximen für die Praxis aufzubereiten und Impulse für die Anwendung des aktuellen Wissens zu geben.